Bridge Markland

 

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leonce + lena in the box

Radio Interview auf Deutschland Radio Kultur - Podcast vom 26.8.2014
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Die Persiflage auf das weltentrückte Leben der Mächtigen und Reichen ist eine Steilvorlage für die pointierte Ein-Frau-plus-Puppen-Vollplayback-Show von Bridge Markland.
Berliner Morgenpost, Ulrike Borowczyk, 9.9.2014 (Mit freundlicher Genehmigung)

Perhaps, vielleicht, peut-etre", nein, ganz bestimmt passt Büchners Leonce zu Marklands Lena.
Freitag.de 12.9.2014 + livekritik.de 15.9.2014, Jamal Tuschick

 

Gehen Sie ruhig hin und schleppen Sie gegebenenfalls Ihren klassikresistenten Nachwuchs oder ungebildete Menschen wie mich mit – Sie haben alle was davon. Frau Indica, Ute Schirmack, 13.9.2014 (Mit freundlicher Genehmigung)
http://www.frau-indica.de/2063/out-of-the-box

was die Figuren umtreibt, lässt sich direkt in Popsongs gießen: Melancholie und Lebensunlust bei Leonce (sehr schön hier Ideals alter Hit „Melancholie in der Südsee“). Oder die Arbeitsverweigerungsethik von Diener Valerio – prägnant mit dem Pink-Martini-Song „Je ne veux pas travailler“ („Ich will nicht arbeiten“) illustriert.
zitty, Tom Mustroph, 18.9.2014 (Mit freundlicher Genehmigung)

Das Grandiose kann so klein und unscheinbar sein ... was Bridge Markland mit ihrer Interpretation (Regie: Bridge Markland + Heike Gäßler) gelingt, ist vor allem das Thema Langeweile brillant durchzuspielen. ... Marklands Trick besteht gerade darin, durch die Musikschnipsel die Texte zu verstärken. Das hört sich in der fertigen Produktion prima leicht und witzig an, immer wieder blitzen kleine Erinnerungen des Musikgedächtnisses auf und arbeiten an der Interpretation des Theatertextes mit.
Night Out @ Berlin, Dr. Torsten Flüh, 19.9.2014, (Mit freundlicher Genehmigung)
http://nightoutatberlin.jaxblog.de/post/Georg-Buchner-ganz-in-wei223;en-Plastiktuten-Bridge-Markland-
recycelt-das-Lustspiel-Leonce-und-Lena-in-the-Box.aspx

Nix wie hin!
Berlin-WoMan, Sandra Y. Mueller, 1.10.2014 (Mit freundlicher Genehmigung)

ein umwerfendes kreativ-konzept, der büchner 2014! ... die romantischen texte von büchner sind ein genuss, die songfetzen sind der erfrischende zeitgeist, die fantasievollen püppis der schuss gaga
livekritik.de, Frollainwunder, 13.10.2014


faust in the box

"...Standing Ovations gab es für eine freche und dabei respektvolle, komische und erstaunlich klamaukfreie Faust Performance ...Diese Produktion muss man gesehen (und gehört) haben.
lokalkompass.de, Recklinghausen anlässlich des Auftritts bei den Ruhrfestspielen, 5.6.2014

„…Überraschend, wieviel Goethe in den musikalischen Mainstream geschwappt ist.

Mini Playbackshow meets ganz großes Theater: alle Charaktere werden von Markland im wahrsten Sinne des Wortes performativ hervorgebracht. Schauspielerisch total beeindruckend, fasziniert jeder Rollenwechsel aufs Neue. Selten war ein Faust so lüstern, wie die Fausthandpuppe und selten gebärdete sich ein Mephisto derart diabolisch wie Markland in ihrer schlichten schwarzen Kleidung, mit dem weiß geschminkten Gesicht.
Ein definitiv lohnenswerter Theaterabend für TheaterliebhaberInnen, Fans von Judith Butler und all diejenigen, die einfach nur gut unterhalten werden möchten. Außerdem ist Faust in the Box der gelungene Beweis dafür, dass auch Goethe richtig Spaß machen kann.“
Julia Ariane Reiter, 23.5.2013, http://kultkompott.wordpress.com/2013/05/23/instant-theater-faust-in-the-box/
(mit freundlicher Genehmigung)

“Dieser Faust ist anders und ungewöhnlich… Markland spielt sie alle: Mephisto, wendig wie eine züngelnde Schlange, den zaudernden Faust mit Doktorhut, der seiner eintönigen Welt entfliehen will, und das bescheidene Gretchen mit blonder Zopfperücke. … Bridge Markland ist ein wahres Multitalent: … (und bietet) einen spannenden Zugang zu der Welt des Goethe Klassikers. …
Anja Katzke, Rheinische Post, 13.11.2009

“"faust in the box" präsentiert die Performance- und Verwandlungskünstlerin Bridge Markland ... die nicht nur sich selbst, sondern auch Texte auf das Erstaunlichste verwandeln kann. Zuletzt verblüffte sie mit einem sehr eigenwilligen Blick auf Schiller. Jetzt kommen Goethes Faust und Gretchen als rasendes Kasperltheater dran, begleitet von den Rolling Stones, Freddy Quinn, Madonna, Seeed und Marika Rökk.“  
Esther Slevogt, taz, Berlin, 31.10.2006

“… Mit unglaublicher Mimik, Tempo und Verwandlungsakrobatik …Hintergründig, manchmal böse und immer mit leichter Ironie ist das ein Faust, den die Welt bislang noch nicht erlebt hatte.“
Jks, Vogtlandanzeiger, Thüringen, 23.9.2008

“„Männer sind Schweine – traue ihnen nicht ...” Weil Gretchen schließlich doch dem verhängnisvollen Werben ihres Heinrichs erliegt, passt der eingespielte Ärzte-Hit an dieser Stelle wie die Faust aufs Auge:
… Klassiker im neuen Kleid: Faust – featuring Metallica, Pink und Freddy Quinn.
… „Let me entertain you”: Synchron bewegt …(Faust) die Lippen zu smartem Robbie Williams-Pop und plötzlich dämmert es … einem…, dass Hölle heute anders definiert wird. Kasperletheater? Musical? Videoclip? …
Der radikal gekürzte Text lebt von den haargenau eingepassten Musikzitaten aus einem knappen Jahrhundert Schlager, Pop und Rock. Manchmal kommentieren die Liedfetzen das Geschehen, manchmal ersetzen sie Textpassagen. Und meist erweisen sie sich als probates Mittel zum sinnlicheren Verständnis. Elvis schmachtet „Falling in love”, als Faust seinem Gretchen begegnet, und das haucht ihm einfach Madonnas „Like a virgin” entgegen. Mehr gibt es erstmal nicht zu sagen.
Warum sie den Faust auf diese Art spiele, fragten die Schüler die Berliner Künstlerin im Anschluss an die Vorstellung. „Wir wachsen auf mit populärer Musik, wir verbinden mit Liedern unsere erste Liebe, unseren ersten Kummer,” so die Antwort von Bridge Markland.
Gabi Gies, NRZ, 12.11.2009 (mit freundlicher Genehmigung)

“Da liefern sich Faust und die Seinen eine muntere Zitat- und Sloganschlacht mit Madonna, Freddy Quinn, Peter Maffay und Marika Rökk. Bridge Markland...das schrille Multitalent...zaubert eine Überraschung nach der anderen hervor: Kasperletheater, Playback-Show und einen schier unerschöpflichen Vorrat an Grimassen. Ein Heidenspaß.“    
Kap, Berliner Morgenpost, 4.11.2006

" Wer hätte gedacht, dass Peter Maffays Musik Leben retten kann? Kann es aber – zumindest das von Faust. ... Doch nicht nur die Musik macht den Klassiker leichter verdaulich, sondern auch die Performance der Schauspielerin, die ganz alleine alle Rollen spielt – unterstützt von ein paar Handpuppen. Das expressive Spiel Marklands ist beeindruckend, vor allem ihre intensive Mimik, die gerade aus Mephisto einen wahren Teufel macht. Dazu ihre Bewegungen und der perfekte Übergang von den gesprochenen zu den gesungenen Passagen. Sowohl Musik als auch Text kommen wie bei einem Hörspiel vom Band – doch Markland ist absolut synchron, verleiht mit ihrem Spiel jeder Figur und jeder Stimme neues Leben.
Trotz Popmusik, Stimmen vom Band und Handpuppen verliert das Goethsche Drama bei Bridge Markland nichts von seiner Ernsthaftigkeit, nichts von seiner Dramatik, denn Markland hat, trotz ihrer Eingriffe, den Respekt vor dem Stück nicht verloren ...."
Simone Gogol, Stadtrandnachrichten Online Zeitung für Steglitz - Zehlendorf , 5.10.2012
ganze Kritik lesen - > http://www.stadtrand-nachrichten.de/wordpress/falling-in-love-with-faust-bridge-markland-holt-goethes-drama-teuflisch-kraftvoll-aus-der-box/


räuber in the box

"Ist das Pop-Theater oder Theater-Pop? Egal. In jedem Falle ist es eine der rasantesten und unterhaltsamsten Vollplayback-Shows mit gleichzeitigem Bildungsauftrag. Und, noch wichtiger: eine, die mit deutscher Klassik jugendliche Zuschauer zu begeistern weiß."
Gabi Gies, NRZ, 14.6.2013 (mit freundlicher Genehmigung)

"In dieser Version von Schillers "Räuber" muss Karl von Moor erst einmal "die Welt retten". Und dazu checkt Tim Bendzko musikalisch noch schnell seine 148 Mails. Das, was Bridge Markland im Adolfinum auf die Bühne bringt, kann man fast nur als "abgefahren" bezeichnen. In ihrem Stück "Räuber in the Box" erzählt die in Berlin lebende Künstlerin das Sturm- und Drang-Drama um die Brüder Karl und Franz von Moor gleichzeitig als wildes Puppenspiel, Voll-Playback-Show, Pantomime, Schauspiel und als Parforce-Ritt durch die Musikgeschichte. ..."
Anja Katzke, Rheinische Post, 14.06.2013

„…..entsteht … ein vergnügliches Einfrauenweltverwirbelungsspiel. ….einem prachtvollen Konzept und dessen souveräner Umsetzung.“
Tom Mustroph, zitty 14, 2012 (mit freundlicher Genehmigung)

"... wenn Markland als Karl spricht, setzt sie eine ernste Miene auf, die keinen Zweifel zulässt: Es geht um Leben oder Tod. Spielt sie den Franz, verzieht sich ihr Gesicht zur fiesen Grimasse. Spielt sie Amalia, verdreht sie die Augen und lässt Franz pure Abscheu spüren. Bridge Markland vollzieht, wofür sie seit Jahren bekannt ist: Geschlechtsverwandlungen im Sekundentakt. ..."
Katrin Gottschalk, Tagesspiegel, 19.6.2012 (mit freundlicher Genehmigung)

„Angenehm kurz-(weilig) gestaltet sich Bridge Marklands Fassung von Friedrich Schillers Vierstundendrama „Die Räuber“. …
Die Aufführung lebt vom stetigen Rollenwechsel – wenn Bridge Markland die Puppen beiseitelegt und mittels Mütze oder Langhaarperrücke von der Frauen- in die Männerrolle und wieder zurück schlüpft, gibt es Momente großer Intensität. Ihr Körper fungiert dabei als Leinwand, auf den die verschiedenen Geschlechter projiziert werden, ohne selbst einer Geschlechterkategorie zugeordnet zu sein, das verblüfft. …“
Elke Koepping, Siegessäule Online, 13.6.2012 (mit freundlicher Genehmigung)

"...Beeindruckend, wie rasant Bridge Markland zwischen ihrem eigenen Spiel und dem der Puppen wechselt. Originell auch die Ton-Kollage aus 157 Musikzitaten, die den Text selbst in den melodramatischsten Momenten ironisch kommentieren. Gründlicher als mit dieser Pop-Version kann man das 231 Jahre alte Stück nicht entstauben. "
Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost, 12.6.2012 (mit freundlicher Genehmigung)

"...„classic in the box von und mit Bridge Markland entsteht an einer Schnittstelle von Kinderzimmer, Synchronisation und Playback, Geschlecht und Gesetz, Wiederholung und Erinnerung. Akustisch sprechen die Personen als Puppen nicht nur (miteinander), vielmehr wird durch die Popmusik immer noch eine weitere Ebene eines spiegelnden Aha-Kenn-ich für Sekundenbruchteile eingeführt. … Dallas-Jingles etc.
Pop-Musik als Selbstkommentar und Lebenshilfe. Wenn man der „Generation Pop-Musik“ angehört, verändert sich der Text des Schauspiels und das Schauspiel selbst.

War und ist Pop-Musik nicht immer jene Schnittstelle von Hören und Kommentieren. Re-reading und re-writing zugleich der Räuber mit den Ebenen der Pop-Musik? Bridge Markland macht daraus eine Kunst und liest die Räuber auch quer gegen den Strich.“
Dr. Torsten Flüh, Night Out @ Berlin, Kultur Blog, 10.6.2012, (mit freundlicher Genehmigung)
ganze Blog Kritik lesen > http://nightoutatberlin.jaxblog.de


krug in the box


"...Den Text im Playback einzuspielen und mit synchronen Lippenbewegungen nachzustellen, dabei auch noch die Puppen zu spielen und eine eigene Körpersprache zu entwickeln, ist eine Leistung für sich. Die Musik entwickelt dazu eine ironisch kommentierende Note zum Geschehen..."
Otfried Käppeler, Südwest Presse, 22.3.2012

„Einen Krug in eine Kiste zu packen, ist wenig spektakulär. Den zerbrochenen Krug von Heinrich von Kleist in eine Kiste zu packen – und in dieser Kiste auf die Bühne zu bringen, ist zumindest ungewöhnlich.
Aber genau das macht die Berliner Künstlerin Bridge Markland. Gleichzeitig hat sie dem Lustspiel aus dem Jahr 1806 eine Verjüngungskur verpasst und es in ein Rock-Pop-Schlager-Musical verwandelt. … Ein kunterbunter Soundtrack für das Lustspiel. … Bei ihrer Musikauswahl kennt Bridge Markland weder Stil- noch musikalische Schmerzgrenzen: … Bridge Markland findet den zerbrochenen Krug im Original nicht langweilig. Sie will ihm nur ihren eigenen Stempel aufdrücken. … „Der zerbrochene Krug“ ist eine Komödie. Kleists einzige. Bei Goethes Uraufführung des Stücks im Jahr 1808 hat das Publikum aber kaum gelacht. Zu langweilig und zu langwierig, war das Urteil. Das kann man von der Ein-Frau-Playback-Show von Bridge Markland in Spielfilmlänge wohl kaum sagen.“
Sabrina Wendling, rbb Kulturradio, Geschmackssache, 29.9.2011

“Bridge Markland ist eine Verwandlungskünstlerin.
Die Berliner Schauspielerin unterzieht klassische deutsche Theaterstücke einer Generalsanierung und verwandelt sie mit Hilfe von Popmusik und Handpuppen in Grundlagen für coole Performances. … Die Inszenierung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: aus dem Geschehen auf der Bühne und aus dem, was vom Tonband beigesteuert wird. Bridge Markland agiert vor einer Kartonkulisse, der geöffneten Kiste, die der „classic in the box“-Reihe ihren Namen gegeben hat. In einem in den Karton geschnittenen Fenster sitzt Schreiber Licht, betraut mit der Aufgabe, das Geschehen zu protokollieren. Um die Box herum stehen die anderen Figuren als Handpuppen. Im Lauf der 88 Minuten werden sie zu Persönlichkeiten, scheinen Mimiken zu entwickeln und ein Eigenleben zu führen. … Das zweite Element ist genauso wichtig für den Spaß, den „krug in the box“ seinen Zuschauern macht. Es ist all das, was vom Band kommt, all die Töne und Textzeilen. Jeder Charakter hat seine ganz eigene Synchronstimme. Bridge Markland agiert mit Vollplayback, den Klang ihrer eigenen Stimme erlebt man nicht live... Und sie selbst hat auch den Soundtrack zusammengestellt: deutscher Schlager, Oldies, leichter Rock, Vergessenes und Unvergessliches aus der Geschichte des Pop. … Mit einem wunderbaren Gespür für das richtige Timing hat sie moderne Musik für das 200 Jahre alte Lustspiel gefunden…“
Nicole Hess, Die Rheinpfalz, 17.5.2011

"... Das spannende an Bridge Marklands Krug-Adaption ist gerade, dass kein Ensemble von Schauspielern sich mehr oder weniger spannende Geschichten erzählt, um sich gegenseitig hinters Licht zu führen, sondern dass ein Ensemble von Rollen und pop-musikalischen Erinnerungsfetzen den Fall Adam metonymisch vorführt. Indem Adam durch die Perücken- und Kleiderwechsel immer unter ihnen hindurchschimmert, wird eben kein großschauspielerischer Adam geboten.
Bridge Markland beherrscht die hohe Kunst des Playback. Die Stimmen kommen vom Band und passen immer haargenau auf die Lippenbewegungen. Die Handpuppen wie die unterschiedlichen Rollen werden so auf geradezu verfremdende Weise zum Leben erweckt. Das Playback ist ein Modus der Marionette, wie er bei Kleist in dem spitzfindigen Aufsatz Über das Marionettentheater thematisiert wird. Stimme und Rolle fallen räumlich ein wenig auseinander und passen doch.
Das Auseinanderfallen von Stimmen und Bildern geschieht auf ähnliche Weise im Traum. Das Rätsel des Traumes besteht nicht zuletzt darin, wie das, was wir hören und sehen, signifikant auseinanderfällt. Stimmen aus dem Off können ganze Handlungsabläufe im Traum verändern. Und genau in diesem traumhaft, alptraumartigen Modus kommt Adam mit dem Krug in the Box. Hingehen, sehen und hören."
Dr. Torsten Flüh, Night Out @ Berlin - Kultur Blog, 30.9.2011 (mit freundlicher Genehmigung)
ganze Kritik lesen: http://nightoutatberlin.jaxblog.de

" … Zwar läuft das Stück als Hörspiel vom Band, die Rollen von Schauspielern eingesprochen, doch bewegt Markland so synchron die Lippen, agiert mimisch und gestisch so ausdrucksstark, dass man oft vergisst, nicht ihre Stimme zu hören.
Eine Haube mit gelbem Strickzopf, eine schwarze Richterrobe reichen ihr, um blitzschnell die Rolle zu wechseln von Richter Adam zur Jungfer Eve Rull oder deren Mutter; dann wieder erweckt sie eine der Handpuppen, angefertigt von der kolumbianischen Künstlerin Lorena O. Monsalve, zum Leben.
Und auf diesen Mix aus Text, Schau- und Puppenspiel stoßen nun auch noch Ausschnitte aus Pop- und Schlagersongs, … während Eve ihrem Ruprecht verzeiht, dass er ihr nicht geglaubt hat, erklingt die Countryschnulze »Stand by your man«. Ob Oasis, Annett Louisan oder The Cure, … Knorkator oder Marlene Dietrich – die kurzen Liedausschnitte passen auf den Punkt und geben dem Lustspiel eine coole und amüsante Note.
Das funktioniert aber nur durch Bridge Marklands ... Lust an der Verwandlung und ihr schauspielerisches Talent: Die vor 50 Jahren unter dem Namen Brigitte geborene Theater- Performance-Künstlerin, deren Spezialität blitzschnelle Verwandlungen auf der Bühne sind, zieht Kleists Komödie bei allem Spaß nicht ins Lächerliche, sondern lässt dem Stück seine Vielschichtigkeit. So modern kann Klassik sein!"
Anouk Meyer, Neues Deutschland, 7.10.2011


schiller in the box

"... Auf diese Art wird der Dichter lebendig, antastbar, erfahrbar, ein Sterblicher. Markland macht den Zuschauer neugierig – auf Schiller und alle anderen deutschen Klassiker.“
WAZ Kultur in Dortmund, 14.11.2005

"Friedrich Schiller, der Großpoet, trägt eine rotblonde Zopfperücke zum Gehrock - und steckt in einem Pappkarton. Nicht er persönlich freilich, sondern die Verwandlungskünstlerin Bridge Markland, die schwäbelt, aus der Pappe guckt und mit Barbie- und Kasperlepuppen das Leben und Leiden des deutschen Nationaldichters im Schnelldurchgang auf die Bühne zaubert, begleitet von vielen, vielen Songschnipseln von Pink Floyd bis Roberto Blanco. Eine abwechslungsreiche Show, lehrreich und unterhaltsam zugleich." zitty, Berlin, 1/2006

"...Durch die äußerst passend gewählten Musikstücke und Tonaufnahmen wird die Themen- und Gefühlswelt von Friedrich Schiller hervorragend ergänzt und sogar erweitert.
Die Musik macht sie einem breiten Spektrum an Zuschauern zugänglich und interessant. Durch die modernen Musiktitel und die Art, wie Markland Schiller wiederspiegelt, wird ein Zeitbezug hergestellt, der nicht nur Literaturinteressierte anspricht."
Gülsüm Parmaksiz, Ludwigsburger Kreiszeitung, 10.11.2011

„… Bridge Markland macht es in ihrer unterhaltsamen Deutschstunde anders. …
Die Schauspielerin bewegt nur die Lippen und gibt mit eindrucksvoller Mimik die verschiedenen Stimmungslagen wieder. In und auf ihrer Pappbox spielt Bridge Markland mit einfachsten Requisiten die Lebensstationen Schillers nach.
So hat man den würdigen Dichter wohl noch nicht erlebt. Schiller flucht sich aus dem engen Korsett der Militärakademie, rockt als Rebell zu "We don’t need no thought control" von Pink Floyd, und zum Bordellgang schallt "Ich will nur ficken" von der Berliner Rockband Knorkator.
Das Publikum hat seinen Spaß. Den Mut - "wenn’s nur das ist, hab ich genug, um barfuß durch die Hölle zu gehen" - hat auch Bridge Markland, wenn sie laut schreiend ins Publikum rennt, die erstaunten Zuschauer umarmt und mit ihnen den Erfolg der "Räuber" feiert.
Die Sammlung an Zitaten aus Werken, Briefen und Texten lässt den rastlosen Lebensweg des Dichters plastisch werden. …
Das Genie, dem die ganze Welt zu Füßen liegt, oder der Geschichtsprofessor, der nach getaner Arbeit heim zu Weib und Kindern eilt: Das Bild, das Friedrich Schiller selbst von sich entworfen hat, schwankte stark. Aber ein "deutscher" Dichter konnte Schiller nicht sein, wenn das Ausland schon kurz vor Mannheim begann, auch mit diesem Vorurteil räumt die Berliner Künstlerin auf. …
Ein gehetztes Leben, in dem Erfolg und Berühmtheit in eklatantem Widerspruch zu Friedrich Schillers persönlicher Misere standen, ging durch Krankheit, Nachtarbeit und "Drogen aller Art" selbst für den Lebensplan des Dichters zu früh zu Ende. …Lang anhaltender Applaus ist der verdiente Lohn für die Künstlerin…“ Frank Wittmer, Marbacher Zeitung, 10.11.2011